Der US-Elektrohersteller Rivian entlässt rund 840 seiner aktuell rund 14.000 Mitarbeiter. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine interne Mail des Unternehmens. Der Schritt sei notwendig, um sich zukünftig stärker auf den Hochlauf der Produktion und das Erreichen der Profitabilität zu konzentrieren, schreibt Rivian-Chef R.J. Scaringe in einer Mail an die Belegschaft.
Rivian kämpft bereits seit längerer Zeit mit großen Problemen und verliert mit jedem gebauten Auto Geld. Im vergangenen Jahr baute der Elektro-Anbieter 24.337 Fahrzeuge, ursprünglich geplant waren 50.000 Autos. Mitte des Jahres hatte Rivian das Ziel auf 25.000 Einheiten reduziert und Probleme in der Lieferkette dafür verantwortlich gemacht. Nach Modellen schlüsselt der Hersteller seine Produktion nicht auf.
Mit dem vollelektrischen Pickup R1T wollte Rivian auf dem US-Markt ein neues Angebot etablieren. Weiter geplant sind mit dem R1S ein Crossover, sowie vollelektrische Lieferwagen für Amazon. Der Liefergigant bestellte 100.000 Fahrzeuge bei Rivian und sorgte damit 2021 für einen Aktien-Boom beim Unternehmen. Seit November 2021 sank der Aktienkurs von Rivian jetzt aber wegen diverser Probleme um 87 Prozent.