Skoda macht sich Hoffnung auf den Zuschlag für die geplante vierte Batteriefabrik des VW-Konzerns. Zusammen mit der tschechischen Regierung sei man derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Standort im Land und auch über mögliche Förderung durch den Staat, sagte Vertriebschef Martin Jahn am Dienstag bei der Bilanzvorlage.
Allerdings, so fügte Skoda Chef Thomas Schäfer hinzu: "Wir sind im Wettbewerb mit Nachbarländern." Die Entscheidung falle in Wolfsburg. Erst vor einer Woche hatte Konzernchef Herbert Dies erklärt, dass man "mit der Diskussion für den vierten Batteriestandort in Osteuropa bereits begonnen" habe.
Insgesamt will VW bis 2030 sechs Gigafactorys für Batteriezellen in Europe aufbauen. Die ersten beiden Standorte sind Salzgitter und die Northvolt-Fabrik Skelleftea in Nordschweden. Für die dritte Fabrik ist Spanien im Gespräch. Offiziell beschlossen ist das aber noch nicht. Auch dort wird mit der Regierung noch um eine mögliche Förderung gerungen. Bereits bei der Ankündigung des Projekts vor einem Jahr hatte VW erklärt, dass der vierte Standort wohl in Osteuropa entstehen werde.
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Aus dem Datencenter:
Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien 2019 bis 2029