Der Ansatz klingt bestechend: Statt beim autonomen Fahren den Computer stur Hundertausende Fotos mit Verkehrsschildern, Straßen, Fußgängern aus allen möglichen Perspektiven auswendig lernen zu lassen, bringt Igal Raichelgauz dem Rechner bei, selbstständig zu lernen. Denn das, davon ist der 41-jährige Israeli überzeugt, geht nicht nur deutlich schneller. Es ist auch billiger.
Mit seinem Start-up Autobrains aus Tel Aviv will er die Technik nun zügig auf die Straße bringen. Und er hat bereits einen potenten Partner gefunden: Continental. Der Zulieferer war 2019 war bei Autobrains eingestiegen und will die Technik nun in Serie bringen. "Conti ist komplett auf unsere Technologie umgestiegen. Das hilft uns, damit sehr schnell auf den Markt zu kommen", sagt Raichelgauz. "Ich glaube, dass 2023 die ersten Autos mit unserer Technologie bei den Händlern stehen."