Eine drohende Gas-Krise im Winter werde den Hochlauf des Tesla-Werks in Grünheide angeblich nicht ausbremsen. Das sagte Tesla-Chef Elon Musk bei einem Investoren-Call am Mittwochabend anlässlich der Quartalszahlen des Elektro-Herstellers.
Auf die Frage einer Shareholderin, wie Tesla dem schwierigen Winter in Deutschland begegnen werde und wie man sich auf potentielle Blackouts vorbereite, sagte Musk: "Das ist nicht gerade etwas, das uns besorgt. Wir erwarten kein großes Risiko." Finanzchef Zach Kirkhorn ergänzte: "Wir sehen das nicht als ein Problem, das die Firma groß zurückwerfen würde. Wir erwarten keine Produktionsunterbrechungen und haben entlang unserer Lieferketten vorgesorgt."
Das Werk in Grünheide befindet sich aktuell immer noch im Produktionsanlauf. Zuletzt wurden 2000 gefertigte Model Y pro Woche am Standort südöstlich von Berlin gefeiert. Das Ziel sind perspektivisch 500.000 Fahrzeuge pro Jahr, also eigentlich fast 10000 Fahrzeuge pro Woche. Dabei gibt es aber immer wieder Schwierigkeiten. Zuletzt sorgten ein Brand und eine widerrechtlich betriebene Abfalllagerungsstätte auf dem Werksgelände für Ärger.
Andere deutsche Produktionswerke haben für eine mögliche Unterbrechung der Gas-Versorgung längst Vorkehrungen getroffen und unter anderem Öltanks wieder befüllt, um bei einer Unterbrechung der Gas-Versorgung abgesichert zu sein. Tesla sieht sich offenbar auch so vorbereitet auf den Winter.
Aus dem Datencenter: