Tesla hat sein Angebot zur Übernahme des Kondensator-Spezialisten Maxwell Technologies inzwischen zum dritten Mal verlängert. Die Frist, in der Eigentümer dem Elektroautopionier ihre Aktien andienen können endet nun am 15. Mai. Ursprünglich hatte sie am 19. März ablaufen sollen, weitere Zwischenschritte waren der 2. April und der 10. April.
Hintergrund der erneuten Verlängerung ist, dass die Aktionäre von Maxwell offenbar nicht von Teslas Angebot in Höhe von 4,75 Dollar je Aktie überzeugt sind. Bis zum 10. April hatten nur die Eigentümer von 6.934.135 Aktien diese an Tesla herangetragen. Das entspricht knapp 14 Prozent an Maxwell. Zudem geht es nur noch sehr langsam aufwärts: Seit dem 28. März, als das Angebot zuletzt verlängert wurde, ist dieser Wert nur um knapp zwei Prozentpunkte gestiegen.
Die Höhe des Angebots für die Übernahme ist bisher bei jeder Verlängerung unverändert geblieben. Vielleicht müsste Tesla hier nachlegen, falls das Unternehmen die Übernahme schnell unter Dach und Fach bringen will.
Maxwell stellt sogenannte Ultrakondensatoren her, die Energiespitzen speichern und schnell abgeben können. Die Branche entwickelt seit geraumer Zeit Bauteile, die auch Superkondensatoren genannt werden. Sie sollen als Energiespeicher der Zukunft dienen, da sie in Sekunden aufgeladen werden können. Im Unterschied zu herkömmlichen Akkus findet beim Aufladen kein langwieriger chemischer Prozess in der Batterie statt. In dem Kondensator werden lediglich Ladungen im Material verschoben, was viel schneller geht. Diese Technologie ist allerdings derzeit noch nicht reif für eine Verwendung in der Serienproduktion.
Tesla-Chef Elon Musk hatte sich bereits im Jahr 2013 auf Twitter als "großer Fan" der Ultrakondensatoren-Technologie bezeichnet. "Ich wollte an der Stanford Universität meine Doktorarbeit darüber schreiben." Man benötige einen Durchbruch bei der Energiedichte.
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