Im VW-Konzern brodelt die Gerüchteküche. Wichtigste Zutat des "Wolfsburger Allerlei" ist die E-Mobilität. Wie genau stellt sich VW die Umstellung des Passat- und Arteon-Werks Emden auf reine Stromer vor? Verlegt das Label VW Nutzfahrzeuge die Produktion seiner gefragten T-Baureihe ("Bulli") perspektivisch komplett aus der Fabrik in Hannover zu Ford in die Türkei, um im Stadtteil Stöcken der niedersächsischen Landeshauptstadt noch mehr Platz zu schaffen für den elektrisch angetriebenen I. D. Buzz und weitere Derivate? Manche Antwort wird die Sitzung des VW-Aufsichtsrats liefern, der am Freitag, 16. November, die Planungsrunde 67 verabschieden soll.
Und manche Antwort zum Werk Zwickau, das als erster Standort vom Bau herkömmlicher Verbrenner auf Stromer umgestellt wird, liefert VW vorab selbst. "Mit dem in Zwickau produzierten I. D. wird Volkswagen erstmals ein Fahrzeug an Kunden ausliefern, das bilanziell über die gesamte Liefer- und Fertigungskette CO2-neutral produziert wird", lässt der Fahrzeughersteller wissen. "Im Herstellungsprozess wird die Entstehung von CO2 so weit wie möglich vermieden oder reduziert – und die nicht vermeidbaren Emissionen durch Klimaschutzmaßnahmen ausgeglichen", so VW weiter. Die Maßnahmen zur CO2-Vermeidung bei der Fertigung des I. D. sollen auch die energieintensive Produktion von Batteriezellen umfassen. "Für die Fertigung der Zellen wurde vereinbart, dass die Lieferanten grünen Strom aus erneuerbaren Quellen einsetzen. Mit diesem großen Hebel lässt sich die Ökobilanz des E-Autos weiter verbessern", teilen die Wolfsburger mit.