Große Abschlüsse verkündet VW-Technikvorstand Thomas Schmall gern persönlich. Am Montag schaltete er sich mit dem Chef der belgischen Umicore-Gruppe zur Videokonferenz zusammen, um das neue Gemeinschaftsunternehmen zu verkünden: Drei Milliarden Euro wollen beide Partner investieren, um neue Fertigungsstätten für das Kathodenmaterial der geplanten Einheitszelle von VW zu produzieren.
"Kathodenmaterial ist für die Batterieproduktion ein unverzichtbarer strategischer Rohstoff, der für ungefähr 50 Prozent des Gesamtwerts der Zelle steht", erklärte Schmall. Dementsprechend wichtig sei das nun geschlossene Joint-Venture. Denn das soll 2025 pünktlich zum Start der Gigyfactory in Salzgitter, die seit Sommer gebaut wird, das Kathodenmaterial für die ersten 20 Gigawattstunden Batteriekapazität liefern, mit denen das Werk dann an den Start gehen soll.