Der Schritt kommt überraschend: Eigentlich, so hatte es der damalige VW-Chef Herbert Diess bei der Übernahme von Europcar angekündigt, sollte die Verbindung mit dem Mietwagengeschäft das eigene Carsharing endlich in die Gewinnzone führen, Europcar damit zur Keimzelle der neuen Mobilitätsplattform des Konzerns werden. Doch jetzt trennt sich VW von seiner Carsharing-Sparte WeShare. Der Anbieter Miles aus Berlin übernimmt die Flotte und will sie in den eigenen Bestand integrieren. Wie viel Miles dafür an VW bezahlt, ließen beide Seiten offen.
Die Zusammenarbeit mit VW soll aber weitergehen. Einen Strategieschwenk sei darin nicht zu sehen, betonte VW-Financial-Services-Chef Christian Dahlheim. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Miles einen perfekten Partner gefunden, dessen Angebot über die Mobilitätsplattform von Volkswagen buchbar sein wird", erklärte Dahlheim am Dienstag bei der Verkündung des Deals gemeinsam mit Miles-Chef Oliver Mackprang. Die VW-Tochter UMI Urban Mobility International, die die WeShare-Flotte in Hamburg und Berlin betreibt, werde von Miles übernommen.