Im VW-Werk in Zwickau droht ein Stellenabbau. Betroffen sollen vor allem 2500 befristet Angestellte des Elektrowerks in Westsachsen sein. In Zwickau werden aktuell Fahrzeuge auf Basis der MEB-Plattform gefertigt, konkret die drei ID-Varianten ID.3, ID.4 und ID.5, sowie der Audi Q4 e-tron und der Cupra Born.
Auf Anfrage äußerte sich Volkswagen zunächst nicht zu möglichen Stellenstreichungen. Für Donnerstagmorgen ist nach Automobilwoche-Informationen eine Betriebsversammlung angesetzt, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die aktuelle Lage informiert werden sollen. Durchgesickert waren die VW-Planungen am Dienstagabend durch Aussagen von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Der CDU-Politiker hatte auf einer Parteiveranstaltung in Riesa gesagt: "In den nächsten Tagen, vielleicht auch Stunden werden wir bedauerliche Nachrichten hören. Wir waren stolz auf das, was in Sachsen bei Volkswagen mit der Elektromobilität losgeht, was da vorangeht. Jetzt sehen wir: Ganz so erfolgreich ist es am Ende doch nicht. Eine ganze Reihe von Kollegen werden zumindest zeitweise dort erst mal nicht mehr arbeiten können." Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.