Die Wechsel hatten im vergangenen Jahr für einiges Aufsehen gesorgt: Erst warb VW beim Batteriezellhersteller Farasis Europachef Sebastian Wolf ab, wenig später folgte Soonho Ahn, bis dahin Batterie-Entwicklungschef bei Appel, dem Ruf nach Wolfsburg. Beide sollen nun eine führende Rolle in der neuen, noch namenlosen Batteriegesellschaft von VW spielen, die der Konzern Anfang des Jahres gegründet hatte.
In dem sechsköpfigen Vorstand, der am 1. Juli seine Arbeit aufnehmen soll, wird Wolf nun als Chief Operating Officer (COO) den Aufbau und Betrieb der sechs geplanten Gigafactories in Europa leiten. Soonho Ahn wird, wie bereits im Dezember von Volkswagen angekündigt, Entwicklungsvorstand der neuen VW-Tochter. Von der britischen Großbank Barclays abgeworben wurde Kai Alexander Müller, der nun Finanzvorstand der neuen Batteriegesellschaft wird. Erfahrung mit der Autobranche bringt auch er mit: Bei Barclays hatte er in London den Bereich Automotive Equity geleitet und war dort auch für Volkswagen zuständig.