Der VW-Konzern fährt die Produktion in Deutschland und anderen Ländern Europas nach deren virusbedingtem Stopp sukzessive wieder an. Flankierend will der Weltmarktführer auch die Anwesenheit seiner Mitarbeiter in ihren betrieblichen Büros schrittweise steigern. "Darauf haben wir uns in den letzten drei Wochen intensiv vorbereitet", lässt VW-Personalvorstand Gunnar Kilian seine Follower auf der Social-Media-Plattform "LinkedIn" wissen. "Vom Wiederaufbau unserer Lieferketten bis zum umfangreichen Maßnahmenkatalog zum Gesundheitsschutz unserer Belegschaft".
Letzterer habe "höchste Priorität", so Kilian – ausdrücklich auch im Hinblick auf Mitmenschen, die nicht bei VW beschäftigt sind. Es sei bei "jedem Einzelnen von uns Disziplin gefragt", mahnt der Topmanager. "Ob wir nun nach und nach ins Werk zurückkehren, oder die vielen Kolleg*innen, die weiter vom Home Office aus arbeiten. Zusammen kämpfen wir gegen Corona!".
Wie die Rückkehr aus dem Home Office in ein Konzernkontor bei VW konkret gestaltet werden kann, belegt das Beispiel der Unternehmenskommunikation, die für über vier Wochen vor allem in Heimarbeit vonstatten gehen musste. Seit dem 20. April gilt ein 50:50-System. "Das heißt konkret: 50 Prozent der Belegschaft kommen am Montag und Dienstag ins Büro. 50 Prozent am Mittwoch und Donnerstag", heißt es in einem VW-Internen Schreiben. "Der Freitag kann für persönliche Abstimmungstermine im Büro (unter Beachtung der geltenden Schutzregelungen) genutzt oder aus dem Home Office heraus gearbeitet werden".