Nach Ford soll bald auch der indische Fahrzeughersteller Mahindra den MEB-Baukasten von Volkswagen für eigene Elektromodelle auf dem Heimatmarkt nutzen. Man befinde sich in aussichtsreichen Gesprächen über eine Lizensierung der Plattform, teilte VW zum Auftakt der IAA mit. Thomas Schmall, Technikvorstand von Volkswagen: „Wir sind in den letzten Zügen vor der Vertragsunterschrift mit Mahindra und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
VW verkauft MEB nach Indien
VW führt Gespräche mit Mahindra über die Nutzung der MEB-Plattform. Die Inder wollen darauf eigene Elektromodelle bauen. Die Gespräche stehen offenbar kurz vor dem Abschluss.
Die Ankündigung über eine Lizensierung der MEB-Plattform durch Mahindra ist nicht ganz neu. Seit August vergangenen Jahres ist bekannt, dass die Inder über einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren fünf eigene Elektromodelle mit der MEB-Architektur fertigen wollen. Allerdings kam es bisher nicht zu einem Vertragsabschluss. Dieser soll jetzt offenbar zeitnah folgen. Ford baut in Köln sein Elektro-SUV Explorer mit Hilfe der MEB-Plattform von Volkswagen, will zukünftig aber unabhängiger werden. Ein Verkauf der MEB-Plattform an Mahindra würde Volkswagen frisches Geld für die anstehenden Transformationsprozesse liefern. Welche Summen die Inder für die Nutzung des MEB zahlen werden, ist noch nicht bekannt.
Die Pressekonferenz nutzte VW vor allem für ein Signal nach außen: Die Reihen sind fest geschlossen. So ließ CEO Oliver Blume seine Markenchefs Thomas Schäfer (VW) und Gernot Döllner (Audi) Raum, um ihre Pläne vorzustellen. Cariad-Chef Peter Bosch gab einen Überblick zum Umbau des schwerfälligen Softwarehauses. Am schwersten hatte es Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann. Bei ihrem Vortrag zu den Mobilitätslösungen streikte das Mikrofon, doch sie meisterte die kleine Panne souverän.
Aus dem Datencenter: