Er vertreibt mit seiner "Boring Company" einen Flammenwerfer, wenig später schickt er mit "Space X", einer anderen Firma, eine Superrakete ins All. Elon Musk polarisiert, ja, er will polarisieren. Genie und Wahnsinn – in diesem Spannungsfeld sieht er sich selbst am liebsten. Mit Tesla, seinem Elektroauto-Bauer, hat er dagegen ganz profane Probleme. Die Firma schreibt nach wie vor rote Zahlen, die Produktion des Massenmodells Model 3 läuft nicht wie geplant.
Im vierten Quartal 2017 machte Tesla 675 Millionen Dollar (550 Millionen Euro) Verlust – bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar. Das war der höchste Quartalsverlust in der Geschichte des Unternehmens; die 2003 gegründete Firma hat bislang noch nie einen Jahresgewinn geschafft.
Dennoch bleiben Kunden und Investoren treu. Mit einem Börsenwert von rund 58 Milliarden Dollar liegt Tesla nur knapp hinter dem US-Marktführer General Motors. Und Musk gibt sich trotz der Zahlen gewohnt gelassen: "2018 dürfte ein großes Jahr für uns werden", sagte er in einer Schalte mit Analysten. "Ich bin optimistisch, dass wir profitabel werden". Das wäre nun wirklich mal etwas Neues.