In der Farbpsychologie gilt Grün als Farbe der Hoffnung. Auch die Zulieferbranche hofft auf das große Geschäft mit grünen Technologien. Immer mehr Zulieferer etikettieren ihre Innovationen mit dem Label „grün“. Die Produkte sollen einen Beitrag leisten, den CO2-Abdruck des Autos zu reduzieren – und die Ökobilanz der Unternehmen verbessern.
Längst ist das Thema Nachhaltigkeit zum Treiber der Autobranche geworden. In einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte gaben im vergangenen Jahr 89 Prozent der Führungskräfte von Herstellern und Zulieferern an, dass sie Nachhaltigkeit als zentrales Element ihrer Geschäftstätigkeit ansehen.
Insbesondere auf dem wachsenden Markt für Elektroautos sind klimafreundliche Komponenten und Technologien Pflicht. Elektroautos werden nach wie vor – gerade von Skeptikern – an ihrem CO2-Abdruck gemessen. Die meisten Studien sehen E-Fahrzeuge in der Gesamt-Umweltbilanz zwar schon jetzt deutlich vor Verbrennern. Dennoch sollen die bei der Produktion eines E-Autos entstehenden CO2-Emissionen weiter sinken. Beispielsweise in der besonders energiezehrenden Stahlindustrie. Allein die Montanindustrie verursacht rund zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Die Autobranche hat daran gerade in Deutschland einen großen Anteil.