Der E-Up ist schon wieder fast ausverkauft

Seine Beliebtheit war dem E-Up schon 2020 zum Verhängnis geworden: Wegen zu großer Nachfrage nach dem kleinen Stromer hatte VW damals einen Bestellstopp verhängt - und erst anderthalb Jahre später wieder aufgehoben. Nach knapp zwei Monaten wird es nun schon wieder eng. In ersten Autohäusern ist der E-Up bereits ausverkauft.

Nach Informationen der Automobilwoche mussten erste Händler Interessenten bereits wieder wegschicken. Das berichten Kunden, die einen E-Up bestellen wollten. Wer bei einem anderen Händler noch einen E-Up findet, muss auf allzu große Sonderwünsche bei der Ausstattung verzichten: Verfügbar sind nur noch vorkonfigurierte Modelle.

"Die Nachfrage nach dem E-Up ist sehr gut", bestätigte ein VW-Sprecher auf Anfrage der Automobilwoche. "Der Handel hat sich sehr schnell eingedeckt." Das im Werk Bratislava für Deutschland vorgesehene Kontingent an frei konfigurierbaren Fahrzeugen sei bereits im März erschöpft gewesen. Weiter verfügbar seien aber vorkonfigurierte Fahrzeuge, bei denen der Kunde die Extras allerdings nicht anpassen kann.

Dabei handelt es sich aber nicht um Lagerfahrzeuge, sondern Neuwagen, die erst noch produziert werden müssen. Um die Fertigung in Bratislava zu entlasten, hat VW hier aber die Konfiguration vorgegeben.

Bei einzelnen Händlern könnte aber auch dieses Kontingent bereist erschöpft sein, räumte VW ein. Grund: Nach der Aufhebung des Bestellstopps am 18. Februar hatte VW die geplanten Fahrzeuge quotiert und jedem Händler ein festes Kontingent zugeteilt. Das sollte verhindern, dass die Bestellzeit erneut auf mehr als ein Jahr anwächst. Ähnlich war zuvor bereits bei den neueren E-Modellen ID.3 und ID.4 vorgegangen worden.

Bei Händlern, die zügig Kunden für den E-Up anlocken konnten, könnte das Kontingent daher bereits erschöpft sein, räumte VW ein. Bei anderen Händlern gebe es aber noch vorkonfigurierte Neuwagen. Ausverkauft sei das Modell nicht. Genaue Zahlen zum bisherigen Bestellaufkommen nannte VW nicht.

2020 war die Lieferzeit des E-Up auf bis zu 16 Monate gestiegen. Um sie nicht weiter anschwellen zu lassen, hatte VW den beliebten Einstiegsstromer dann im September aus dem Bestell-Programm genommen, um den Auftragsstau abzuarbeiten. Ganz verschwunden ist er aber nie. Ausgeliefert wurde weiter. 2021 schaffte der E-Up mit fast 31.000 Neuzulassungen sogar Platz zwei unter den beliebtesten E-Autos in Deutschland. Anfang 2022 war dann auch der Auftragsstau abgearbeitet, Mitte Februar öffnete VW wieder die Bestellbücher.

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