In den Fabriken von Continental macht sich das Produktionskonzept Industrie 4.0 längst bemerkbar. „Der Wandel in den Arbeitsprozessen und Tätigkeiten verursacht andere Belastungen der Menschen. Sie verschieben sich schrittweise in Richtung psychomentaler und kleinteiliger manueller Tätigkeiten“, sagt Klaus-Dieter Wendt, Leiter Ergonomie. Contis Experte warnt: „Sie werden dadurch aber nicht geringer.“
Der Konzern hat daher sein langjähriges Ergonomie- und Demografieprogramm für gesündere Arbeitsbedingungen ausgeweitet. Standen dabei früher ältere und leistungseingeschränkte Mitarbeiter im Fokus, sind es nun auch jüngere Beschäftigte. Diesen Ansatz hat die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz jüngst mit dem Best Practice Award prämiert. Conti-Personalvorständin Ariane Reinhart sagte der Automobilwoche: „Im Zuge der Digitalisierung werden auch sichere und gesunde Arbeitsbedingungen immer entscheidender für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb stärken wir aktiv die Gesundheit unserer Mitarbeiter.“
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