BMW Deutschland startet in den E-Commerce. In der zweiten Jahreshälfte will der Autobauer in Deutschland das Onlinegeschäft flächendeckend beginnen. "Wir werden sowohl für gebrauchte Fahrzeuge als auch für neue Bestandsfahrzeuge den Onlinekauf ermöglichen und in der zweiten Jahreshälfte in die Fläche gehen und das Angebot ausrollen", sagte Sebastian Mackensen, scheidender Vertriebschef von BMW Deutschland, zur Automobilwoche. Derzeit befinde man sich in einer Anlaufphase mit einigen Händlern und Niederlassungen, die das System bereits im operativen Geschäft testen.
Künftig sollen möglichst alle deutschen BMW-Vertragspartner Gebrauchtwagen und Lagerneufahrzeuge auf der BMW-Seite im Netz anbieten und vollständig online verkaufen können. Auch die Finanzierung soll über den rein digitalen Weg möglich sein.
Im Frühjahr hatte BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota angekündigt, den Onlinevertrieb des Münchner Autobauers auszubauen. Jährlich will BMW einen dreistelligen Millionenbetrag in die Digitalisierung von Vertrieb und Marketing investieren. Mittelfristig soll dann jedes vierte Auto online verkauft werden. "Die Corona-Krise hat uns, aber auch der Kundschaft gezeigt, dass mehr geht als man manchmal denkt. Das hat uns ermuntert, hier zu beschleunigen", sagte Mackensen.