Wolfsburg. China wird in Zukunft zu einer Automacht. Nicht nur als Produzent neuer Fahrzeuge, sondern auch als Zulieferer rücken die Chinesen ins Rampenlicht. Dieser Entwicklung will die Internationale Zuliefererbörse IZB in Wolfsburg (11. bis 13. Oktober) Rechnung tragen. "China spielt in der globalen Wirtschaft eine herausgehobene Rolle. Dies wird sich noch verstärken", erklärt Henning Eckel, Vorstand der Wolfsburg AG. Das Gemeinschaftsunternehmen der Volkswagen AG und der Stadt Wolfsburg fungiert als Veranstalter der IZB, deren Partnerland in diesem Jahr China ist.
Chinesische Zulieferer als Partner der IZB
"Chinesische Zulieferer haben den europäischen Automobilmarkt für sich entdeckt und bauen Zuliefererketten für die europäische Automobilindustrie auf", sagt Eckel. Die IZB 2006 sei "die europäische Plattform für Kontakte zu gemeinsamen Wertschöpfungsketten". Einen Tag vor Messebeginn findet daher der Deutsch-Chinesische Automobilzulieferer-Kongress statt. "Das Interesse chinesischer Zulieferer an der IZB und an dem Deutsch-Chinesischen Automobilzulieferer-Kongress übersteigt alle Erwartungen", betont Eckel.
Bei den chinesischen Ausstellern setzt die Wolfsburg AG auf Qualität. "Wir wollen, dass nur solche chinesischen Lieferanten auf der IZB vertreten sind, die heute schon in der Lage sind, die Anforderungen eines OEM in Europa zu erfüllen", so Eckel. Bei der Auswahl der Aussteller arbeitet die Wolfsburg AG mit chinesischen Verbänden zusammen und fokussiert Unternehmen, die "entweder schon Lieferanten von Volkswagen sind, andere Autohersteller beliefern oder nach einer intensiven Prüfung für fähig gehalten werden, nach Europa zu liefern". Für die Chinesen sieht Eckel die Chance, "authentische Informationen über die Anforderungen der europäischen Automobilindustrie zu erhalten und Kontakte mit zukünftigen Partnern knüpfen zu können".