München. Für die Münchner ist das Dickschiff ein dicker Fisch – das große Fahrzeug fährt hohe Gewinne ein, zumal der Absatz stimmt. 1999 kam die erste Generation auf den Markt. „Bisher haben wir mehr als 1,3 Millionen X5 verkauft“, sagt Entwicklungsvorstand Herbert Diess. In diesem Jahr wurden von dem Auslaufmodell in den ersten sieben Monaten noch 60.442 Einheiten abgesetzt – ein Plus von gut fünf Prozent. Der Neue kommt zum Einstiegspreis von 52.100 Euro auf den Markt und ist damit günstiger als sein Vorgänger. Der Grund: Die Münchner bieten erstmals einen Zweiliter-Vierzylinderdiesel mit 218 PS an. Diese Motorisierung gibt es auf Wunsch auch ohne Allradantrieb. Im Dezember sollen sechs Motoren im Angebot sein. Insgesamt umfasst die Palette dann zwei Benziner und vier Diesel mit einem Leistungsspektrum von 218 bis 450 PS, alle mit Achtgangautomatik. Für 2015 ist eine Plug-in-Hybrid-Variante geplant, die 30 Kilometer rein elektrisch fährt und einen Normverbrauch von 3,8 Litern haben soll. Die neue Generation besitzt ein markanteres Design, einen edler ausgestatteten Innenraum und sparsamere Motoren. Dass diese laut BMW um bis zu 16 Prozent weniger verbrauchen, hängt unter anderem mit der Gewichtsreduzierung um bis zu 90 Kilogramm zusammen. Erweitert wurde das Angebot an Assistenzsystemen. Erstmals gibt es einen Staupiloten, der das Stop-and-go-Fahren übernimmt und dabei selbst lenkt. Technikchef Diess spricht vom „Einstieg in das teilautonome Fahren“.
Das Dickschiff ist für BMW ein dicker Fisch
Auf der IAA feiert die dritte Generation des X5 Weltpremiere. In den Handel schickt BMW das SUV am 16. November, in den USA kommt das Modell bereits vier Tage früher.