Hamburg. Die Spannung steigt. Am 16. Juni wird VW-Chef Matthias Müller seine "Strategie 2025" für den weltweit tätigen Mehrmarkenkonzern vorstellen. High Noon in der norddeutschen Tiefebene: Schlag 12.00 Uhr beginnt die Pressekonferenz in der Autostadt Wolfsburg; interessierte Nicht-Medienmenschen werden das Eventlive im Internet verfolgen können. Der Hashtag #TogetherStrategy2025 dürfte "glühen" – unterstreicht er doch den eindringlichen Appell an "Solidarität und Zusammenhalt", den Müller an die 600.000 Beschäftigten des Branchenriesen gerichtet hat.
Manches ist schon durchgesickert am Mittellandkanal. Die acht Konzerninitiativen etwa, die Müller intern als wesentliche Bestandteile seiner neuen Langfristplanung bezeichnet, hat Automobilwoche in Heft 12/2016 bereits exklusiv benannt. Auch die generelle Leitlinie von Thomas Sedran, dem Leiter Konzernstrategie, konnte diese Zeitung bereits vor Wochen aufzeigen: Bei den Unternehmenszielen gehe es "nicht um Revolution, sondern um Evolution", hatte der einstige Opel-Manager den VW-Führungskräften vorab versichert. Die Rendite etwa müsse "besser werden, damit Volkswagen die notwendigen Zukunftsinvestitionen aus eigener Kraft finanzieren kann", so Sedran (Automobilwoche 11/2016).