Dana Plath hält nichts von Insellösungen. Die Leiterin Business Development von Škoda will ganzheitlich vorgehen, um die mit iV gekennzeichneten Stromer und Hybride des Autoherstellers auszurollen. "Unsere iV-Kunden sollen sich mit allen Fragen und Bedürfnissen rund um Fahrzeug und individuelle Mobilität gut aufgehoben und betreut fühlen", sagt Plath. "Diesem Anspruch werden wir nur mit einem 360-Grad Ansatz gerecht."
Den Kunden bloß Elektromodelle zu verkaufen, reicht dem Autohersteller nicht. Škoda hat 2019 daher das vernetzte iV-Ökosystem ins Leben gerufen. Für stromgetriebene Modelle wie das neue E-SUV Enyaq iV will Škoda damit verschiedene Lademöglichkeiten für zu Hause anbieten. Auf ihren Touren durch Europa sollen iV-Kunden öffentliche Ladesäulen nutzen können. Das Aufladen funktioniert per "MyŠkoda Powerpass", entweder über eine RFID-Karte oder über eine spezielle App. Abgerechnet wird zunächst monatlich.
Für die Zukunft arbeitet Škoda am "Live invoicing", einer Rechnungsstellung in Echtzeit. Škoda-Chef Bernhard Maier will bis zum Jahr 2025 allein 32 Millionen Euro investieren, um 7000 Ladestationen im Umfeld seiner drei tschechischen Werke zu errichten. Die eigenen Mitarbeiter sind die besten Markenbotschafter, so seine Idee. "Elektromobilität bei Škoda muss kurze Ladezeiten, hohe Reichweiten und erreichbare Preise bedeuten – das war uns von Anfang an klar", sagt Plath. Für die Markteinführung des Enyaq iV kündigt Škoda ein verbessertes Ökosystem für Stromer an.