Hamburg. Steinkühler, der seit Langem selbst Ferrari fährt, hat aus seinem Hobby einen Beruf gemacht. „In all den Jahren habe ich mir ein dichtes Netzwerk in der Youngtimer- Szene geknüpft“, sagt der promovierte Kaufmann, der als Produktmanager in der Maschinenbaubranche Karriere gemacht hat. „Auf diese Weise kann Emilia Auto vergleichsweise erschwingliche Exoten in der vom Kunden gewünschten Ausstattung und mit vollständig belegter Service- Historie finden.“ Unschlüssige Interessenten, etwa private Sammler, berät Steinkühler auch im Hinblick auf potenzielle Klassiker wie den viersitzigen Ferrari Mondial, die „am Markt noch unterbewertet“ sind. Als Konkurrenz zu den offiziellen Händlern der italienischen Marken sieht der Chef die Geschäfte von Emilia Auto nicht: „Wir sind in engen Nischen aktiv, an denen viele große Häuser kein allzu großes Interesse haben.“
Emilia Auto
Experte für bezahlbare Exoten
In der norddeutschen Metropole hat Anfang September das Fahrzeughandelshaus Emilia Auto eröffnet. Der in der Nähe des Hamburger Flughafens gelegene Betrieb widmet sich vorrangig der Prüfung und Vermittlung gebrauchter Ferrari-Sportwagen aus den Baujahren 1975 bis 2005. Inhaber Ralf-Hendrik Steinkühler sucht in Deutschland und Italien aber auch nach gepflegten Exemplaren der Marken Lamborghini, Maserati und Alfa Romeo.
Kooperation mit Spezialisten
Zudem bietet Steinkühler keine eigenen Werkstattleistungen an. Die Wartung der von Emilia Auto vertriebenen Autos übernimmt ein spezialisierter Sportwagenservice vor den Toren der Hansestadt. Auch bei der Aufbereitung von Lack und Leder der italienischen Boliden kooperiert Steinkühler mit einem Dienstleister. „Ein eigener Ferrari ist für viele Menschen ein Jugendtraum, aber oft nur aus zweiter Hand zu realisieren“, so Steinkühler. „Umso wichtiger sind sorgfältige Checks von Technik und Vorbesitz.“