Genf. Der italienische Autohersteller hat im vergangenen Jahr den Verkauf um 30 Prozent auf 2083 Fahrzeuge gesteigert und erhöhte damit den Umsatz um 46 Prozent auf 469 Millionen Euro. Ein Ergebnis weist das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen nicht aus. Erhebliches Wachstum würde der Ausbau der Produktpalette um eine dritte Baureihe bringen. Lamborghini hatte im April vergangenen Jahres auf der Peking Motor Show die SUV-Studie Urus mit 600 PS und Leichtbau-Konzept vorgestellt. „Wir rechnen in diesem Jahr mit einer Entscheidung von VW und hoffen, dass sie positiv sein wird“, so Winkelmann. Mit dem Supersport-SUV könnte er eine „viel breitere Zielgruppe ansprechen. In diesem Segment gibt es noch kein Luxusfahrzeug.“ Kommt der Urus in Serie, rechnet Winkelmann mit einem zusätzlichen Jahresabsatz von 3000 bis 4000 Einheiten. „Insgesamt können wir dann im Schnitt jährlich 5000 Autos auf den Markt bringen.“ Einen Ausbau des Händlernetzes – Lamborghini verfügt derzeit weltweit über 124 Partner in 46 Ländern – plant Winkelmann nicht. Sollte der Urus in den Markt eingeführt werden, müssten die Händler aber ihre Schauräume vergrößern.
Lamborghini wartet auf grünes Licht für SUV
Der Sportwagenhersteller Lamborghini fährt auf Wachstumskurs: "Trotz weltweit anhaltender Unsicherheit auf den Märkten hat Lamborghini 2012 ein sehr zufriedenstellendes Absatzergebnis erzielt“, sagt Vorstandschef Stephan Winkelmann. "Wir haben den Vorteil, dass wir sehr global aufgestellt sind. Mehr als 70 Prozent unserer Fahrzeuge werden außerhalb Europas verkauft.“ Lamborghini macht 45,5 Prozent des Absatzes in seinen drei größten Märkten USA, China und Großbritannien.