München. Die Fahrgastzelle des Kompaktwagens i besteht komplett aus CFK. Da die Produktion von Carbon sehr energieintensiv ist, hat sich BMW für einen Standort in den USA entschieden, an dem der Hersteller in einem Joint Venture mit dem Unternehmen SGL Carbon die Carbonfasern produzieren lässt. In Moses Lake erhält BMW Strom aus Wasserkraftwerken. Energie sei dort „extrem günstig zu beziehen“, berichtete Kranz. „Wir können 50 Prozent CO2 gegenüber dem herkömmlichen Carbonisierungsprozess einsparen.“ Beim Bau der i-Fahrzeuge im Werk Leipzig will BMW Bestmarken in der Autoindustrie setzen. Laut Kranz werden bei der Fertigung gegenüber dem herkömmlichen BMW-Produktionsprozess „50 Prozent weniger Energie und 70 Prozent weniger Wasser“ verbraucht. „Die Kunden erwarten mehr als ein Null-Emissions-Fahrzeug von uns“, sagte der Manager. Die Marke umfasst nicht nur elektrisch betriebene Premiumautos, auch Mobilitätsdienstleistungen wie das Carsharing-Konzept DriveNow zählen dazu. Dass auch der i bei DriveNow angeboten wird, ist laut Kranz „denkbar, aber noch nicht entschieden“. Er will „neue Kunden an die Marke binden und neue Geschäftsfelder eröffnen“. BMW i investiert in Startups, die besonders pfiffige Mobilitätslösungen entwickelt haben. So bietet die App MyCityWay Informationen zu Parkhäusern, Tankstellen oder Hotels in Metropolen. Die Nahverkehrs-App Embark informiert über Ankunftszeiten von Zügen und Bussen und meldet Verspätungen. Das Online-Netzwerk ChargePoint zeigt Ladestationen für Elektroautos an.
"Neue Kunden an die Marke binden und neue Geschäftsfelder eröffnen“
Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Agenda der Submarke BMW i, die voraussichtlich im November mit dem i¬ das erste Elektromodell in Serie einführen wird. "Es ist uns gelungen, den CO -Fußabdruck über den kompletten Lebenszyklus zu halbieren, vom Rohstoffüber die Produktion und die Fahrzeugnutzung bis hin zum Recycling“, sagte Ulrich Kranz, Leiter Project i.