Es ist ja nicht so, dass die alte Auto-Welt mit Elektro- und Digitalisierungsoffensive nicht ausgelastet wäre. Jetzt droht auch noch Ungemach durch potente Tech-Giganten. Vor allem die Pläne von Apple und Foxconn lassen die Branche aufhorchen.
Apple ist der Geheimniskrämerei-Weltmeister. Das gilt vor allem für das Projekt Titan, hinter dem sich das iCar verstecken soll. Insider berichteten von einer streng geheimen Außenstelle mitten in Berlin. Ein Dutzend bekannter Automobilhersteller wie Hyundai/ Kia, VW und Toyota wurden als mögliche Sparringspartner genannt. Ganz in der Nähe des Firmensitzes in Cupertino soll es einen abgeschirmten Think-Tank geben, der wahlweise in einer weiträumigen Wohnanlage, einem Gewerbegebiet oder einer stillgelegten Coca-Cola-Abfüllanlage untergebracht ist. Fakt ist, dass selbst 15 Jahre nach Projektanstoß nur wenige gesicherte Informationen vorliegen.
Zwei Ex-Mitarbeiter, ein Aussteiger und zwei Quellen aus der Zuliefererszene lassen folgendes Konzept vor dem geistigen Auge entstehen: Das Auto mit dem Apfel-Logo ist demnach weder ein Robotaxi noch ein Stadtwagen oder ein Zubringerfahrzeug für Lieferdienste. Analog zum iPhone soll es sich stattdessen um ein hochpreisiges Leuchtturmprojekt handeln, das zunächst nur in relativ geringen Stückzahlen verfügbar sein dürfte. Die Rede ist von einem deutlich sechsstelligen Kaufpreis, rund 60.000 Autos pro Jahr und einem über den Zeitverlauf explodierenden Feuerwerk an Hightech-Features.