Quoten und Emissionshandel statt Subventionen: China will die Förderung alternativer Antriebe umbauen. Fünf chinesische Städte haben in einem Pilotprojekt jüngst grüne Nummernschilder für Elektroautos und Plug-in-Hybride eingeführt. Diese sollen die Umsetzung geplanter Reformen wie etwa die Befreiung von der Kfz-Steuer erleichtern und schon jetzt die Sichtbarkeit der Stromer erhöhen. Weitere Pläne sehen unter anderem zwei CO2-Gutschriftsysteme für die Autoindustrie vor, die speziell Autos mit alternativem Antrieb fördern und gleichzeitig Autobauer bestrafen, die nur wenige Stromer produzieren. Gut- und Lastschriften sollen auch gehandelt werden können. Start des neuen Systems ist möglicherweise noch 2017.
Chinas Kaufsubventionen sind in Misskredit geraten, da sie vielfach zu Betrug geführt haben, wie 2016 bekannt wurde. Im Januar reduzierte Peking die Subventionen daraufhin um 20 Prozent, deckelte lokale Zuschüsse der Kommunen für Stromer und erhöhte technische Mindeststandards. In einigen Jahren sollen die Zuschüsse ganz auslaufen. 2017 wird also ein Jahr des Umbruchs.