Wo befindet sich die nächste Tankstelle? Wie öffnet sich der Tankdeckel, wie funktioniert das Betanken und wie lange dauert das eigentlich? Und wie weit kommt man mit einer Tankfüllung? Bis vor Kurzem noch waren solche Fragen beim Autokauf überflüssig. Doch all das und vieles mehr will heute dem potenziellen E-Auto-Käufer im Detail erklärt werden. Genauso wie die staatlichen und privaten Förderprogramme für E-Fahrzeuge und Wallboxen bis hin zum Zuschuss für die Prüfung der Steckdosen durch den Elektriker. Spätestens jetzt sind diese Punkte neben den klassischen Bereichen wie Bedarfsanalyse und Follow-up zentraler Bestandteil des Pflichtenhefts eines Automobilverkäufers.
Also neues Spiel, neues Glück? Darauf lassen zumindest die Ergebnisse des Triple A schließen, der jährlich durchgeführten Testkaufstudie von Automobilwoche. Denn das Interesse der Testkäufer galt in diesem Jahr den batterieelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybriden, falls Erstere nicht zur Verfügung standen. Bei relativ hoher Konstanz der Ergebnisse im Premiumsegment wurde bei den Volumenmarken einiges durcheinandergewirbelt. Mit Opel und Kia ganz vorn haben wohl nur wenige gerechnet. Offensichtlich stellt die Plug-in-Technologie die Toyota-Verkäufer noch vor Herausforderungen, obwohl diese seit Jahren erfolgreich Vollhybride verkaufen. Und die Verzögerungen beim ID.3 verhindern wohl noch das Ausspielen der gewohnten Stärken in den VW-Autohäusern.