Gerd Walker folgt einer klaren Agenda: "Bei der Werkbelegung ist Plattformorientierung das oberste Prinzip", sagt der Leiter der Konzern-Produktion von VW. "Den Seat Ateca und Škodas Karoq fahren wir bereits gemeinsam in einer Fabrik. Der Tarraco von Seat wird kombiniert mit dem VW Tiguan." Die gemeinsame Fertigung an den Standorten Kvasiny in Tschechien und Wolfsburg seien Beispiele für eine "elegante Bündelung von Volumen, die wir an unseren Standorten international ausrollen wollen".
Mehr Zusammenarbeit war nie beim Weltmarktführer mit den zwölf Marken. Und gerade für Seat liegt darin eine enorme Chance. Zwar hatte die spanische VW-Tochter jahrzehntelang gewissermaßen Entwicklungshilfe aus Wolfsburg bezogen, technische Unterstützung bei der Konzeption neuer Modelle. Die Kompaktfahrzeuge VW Golf und Seat Leon etwa teilen sich schon seit Generationen viele kostspielige Komponenten und Module unter dem Blech.