Mit nur einem Klick die Produktion genau im Blick. Durch die Ankündigung zum Umbau aller Werke zu sogenannten "iFactories" in diesem und im kommenden Jahrzehnt will BMW die Antwort auf die smarte Fabrik der Zukunft geben. Die Münchner planen eine völlige Vernetzung ihrer Produktionsstätten, die unter anderem bei der Logistik vollständig verzahnt arbeiten sollen. Produktionsvorstand Milan Nedeljković sagt: "Unsere Planer weltweit können sich vernetzen, hier passiert gerade spürbar sehr viel."
Doch bereits jetzt geht BMW bei der Koordination der einzelnen Produktionsschritte innovative Wege. Sie wurden im vergangenen Jahr sogar mit dem Intelligent Manufacturing Award von Microsoft und der Unternehmensberatung Roland Berger in der Kategorie "Envision!" ausgezeichnet.
Konkret geht es um das "Edge Ecosystem" von BMW, ein Netzwerkumfeld, in der cloudbasierte Software weltweit verteilt und konfiguriert werden kann. Die jeweils notwendigen Programme müssen also nicht in jedem Werk an jeder Produktionsmaschine individuell installiert werden, sondern können zentral aufgespielt, gewartet und vor allem aktualisiert werden. Die Wartung der IT verkürzt sich nach Angaben des Premiumherstellers so von zwei Stunden pro Jahr und Gerät auf 20 Minuten.