Stuttgart. Zu den technischen Raffinessen des Boliden zählt sein Parallel- Vollhybridantrieb: Das Konzept verbindet einen aus dem Rennsport entlehnten Achtzylinder-VMotor mit 608 PS und eine 115 Kilowatt starke Elektromaschine an der Hinterachse. Im Vorderwagen hat Porsche ein E-Aggregat mit 95 Kilowatt Leistung platziert, das autark für Allradantrieb sorgt. Kombiniert stehen so bis zu 887 PS zur Verfügung, die eine Beschleunigung von null auf Tempo 100 in 2,8 Sekunden ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 340 km/h. Der nach NEFZ ermittelte Durchschnittsverbrauch soll 3,3 Liter pro 100 Kilometer betragen – hier jedoch fließen die rund 30 Kilometer ein, die der 918 Spyder mit rein elektrischem Antrieb zurücklegen kann. Im Rennbetrieb bewährt hat sich auch das aus Carbon gefertigte Monocoque des neuen Supersportwagens, das zum niedrigen Leergewicht von 1640 Kilogramm beiträgt. Zum Vergleich: Der viersitzige Porsche Panamera S E-Hybrid wiegt knapp 2,2 Tonnen. Die Sonderstellung des auf 918 Exemplare limitierten Spitzenprodukts betont Porsche durch die preisliche Positionierung weit oberhalb des bisherigen Topmodells 911 Turbo S: Mit 768.026 Euro ist der 918 Spyder vier Mal so teuer wie der 560 PS starke 911 Turbo S.
Porsches Bolide für Straße und Steckdose
Der Messestand von Porsche auf der IAA dürfte in den kommenden Tagen belagert werden: Zu den Highlights der schwäbischen VW-Marke wird die mit Spannung erwartete Serienversion des 918 Spyder gehören. Der spektakulär geformte Zweisitzer verbindet laut Hersteller „reinrassige Rennsporttechnik mit hervorragender Alltagstauglichkeit und maximale Performance mit minimalem Verbrauch“.