„Wir werden die Neueinführungen staffeln, daher werden nicht alle Modelle gleich zur Verfügung stehen“, sagte Alexander Pollich, Geschäftsführer von Porsche Deutschland, im Interview mit der Automobilwoche.
Der Landeschef weiter: „Wir be-ginnen dabei im Jubiläumsjahr 70 Jahre Porsche-Sportwagen mit der Ikone 911 sowie Modellen der Baureihe 718 Cayman und Boxster, später im Jahr werden weitere Modelle folgen.“ Die Verbrauchsmessung nach WLTP sei „auch für uns eine enorme Herausforderung“.
Pollich zufolge hält sich die VW-Marke Porsche, die derzeit keine Selbstzünder verkauft, „die Option offen, wieder Diesel-Motorisierungen anzubieten“. Langfristig setze man bei der Antriebsstrategie aufdrei Säulen: „Rein elektrisch betriebene Sportwagen, Plug-in-Hybride und hoch emotionale Verbrenner – auch mit Handschaltung, etwa bei den GT-Modellen.“
Schon jetzt entfalle beim Porsche Panamera fast die Hälfte des Verkaufsvolumens in Deutschland auf Hybridfahrzeuge. „Metropolen wie Hamburg sind prädestiniert für reine Stromer – wie unseren ersten rein elektrisch betriebenen Sportwagen, den Taycan“, so Pollich. Die Produktion des Stromers startet 2019. „Sportlichkeit und Effizienz sind kein Widerspruch. Der Taycan wird ein richtiger Porsche zur richtigen Zeit“, verspricht Pollich.In Hamburg, mit 8700 Kundenautos Porsches größter Metropolmarkt in Deutschland, eröffnete der Manager jüngst das neue Markenzentrum an der Lübecker Straße. Hier testet Porsche unter anderem ein neues Park-Konzept für Neuwageninteressenten und Werkstattbesucher. „Wir bei Porsche sind experimentierfreudig. Wir werden in Ruhe analysieren, ob der ‚Valet Parking Service‘, den wir in Hamburg pilotieren, einen Mehrwert für unsere Kunden und Mitarbeiter bietet. Dann prüfen wir, ob wir dieses Angebot später auch anderen Handelspartnern empfehlen“, sagte Pollich.
Auch auf dem Heimatmarkt überprüfe Porsche laufend die Netzabdeckung. So wolle man etwa in Lüneburg wieder ein Porsche-Zentrum etablieren und suche bereits nach einem Grundstück. Pollich: „In Deutschland könnten wir die aktuell 88 Zentren perspektivisch um ein, zwei weitere Standorte erweitern.“
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