Zum einen haben Fahrer reiner Stromer ein sehr starkes Umweltbewusstsein. Mehr als die Hälfte von ihnen nannte die Umwelt als wichtigsten Grund für die Kaufentscheidung, gefolgt von finanziellen Anreizen (25 Prozent) und der Begeisterung für moderne Technik (18 Prozent).
Für 24 Prozent der Fahrer von Plug-in-Hybriden war die Umwelt dagegen wichtigster Grund des Kaufs. Hier dominierten finanzielle Anreize, die von der Hälfte als entscheidend genannt wurden. So ist es durchaus plausibel, dass die Fahrer von batteriebetriebenen Elektroautos diese Entscheidung aus einer tiefen Überzeugung heraus getroffen haben und sich auch durch Schwächen des Autos nicht abbringen lassen.
Die Bedeutung finanzieller Anreize zeigt sich auch bei der Frage nach der Umweltprämie. Sie spielte für 65 Prozent der Fahrer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden eine Rolle bei der Kaufentscheidung.
Bei Hybridfahrern erübrigt sich die Frage, da diese Autos nicht förderberechtigt sind. Auch wenn die Umweltprämie insgesamt weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, zeigt dieses Ergebnis, dass sie zumindest bei der Mehrheit der Menschen, die sich für ein entsprechendes Auto entschieden haben, eine Rolle gespielt hat.
Wer bereits ein Elektroauto fährt, kann zudem darauf hoffen, dass bei seinem nächsten Kauf – vielleicht in einigen Jahren – wichtige Punkte wie Reichweite oder Ladeinfrastruktur deutlich verbessert sind. Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Elektroautofahrer hatte schon Reichweitenprobleme mit dem Fahrzeug. Hier können größere Batterien und ein dichteres Ladenetz in Zukunft Abhilfe schaffen.
Ein gutes Zeugnis stellen die 250befragten Nutzer ihren Autos beim Verbrauch aus: 84 Prozent sind damit zufrieden oder sehr zufrieden. Auch hier gibt es aber einGefälle von den Hybriden mit 88 Prozent über die Plug-in-Hybride (84 Prozent) zu den reinen Stromern mit 75 Prozent zufriedenen Fahrern.
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