München. Hintergrund der Auseinandersetzung: In Erwartung einer Fortsetzung des Absatzbooms im Premiumsegment hatte BMW seine Produktionskapazitäten in China erweitert, seine Händler großzügig mit Fahrzeugen bestückt und entsprechend hohe Verkaufsziele gesetzt. Diese Ziele konnten die Händler nicht erreichen, denn BMW war davon ausgegangen, stärker als noch im Jahr 2013 zu wachsen, was aber misslang. BMW setzte in China im vergangenen Jahr 455.979 Fahrzeuge ab und machte damit ein Plus von 16,7 Prozent. 2013 hatte das Plus noch 19,7 Prozent betragen.
700 Millionen Euro
Streit in China geschlichtet
Der Autohersteller BMW zahlt rund 685 Millionen Euro (5,1 Milliarden Yuan) an seine etwa 440 chinesischen Händler, um nach wochenlangen Verhandlungen einen weiteren Streit abzuwenden. Die Vertriebspartner hätten wegen der unangemessen hohen Vorgaben um ihre Jahresendboni gebangt, erklärte ein Vertreter des Händlerverbands China Automobile Dealers Association. BMW wollte die Höhe der Summe nicht kommentieren, bestätigte aber, sich mit den Vertriebspartnern auf neue Konditionen für den Bonus im abgelaufenen Jahr geeinigt zu haben.