München. Optimistisch stimmen Schrick die Fortschritte, die er bei seinen Händlern beobachtet. Er lobt deren Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln: 60 Partner hätten das Programm „Mission Quality“ bereits durchlaufen, das Beratungsund Servicequalität verbessern soll. Das Feedback der Händler sei „ausgesprochen positiv“. Bis Ende kommenden Jahres sollen insgesamt 150 Partner das Programm durchgeführt haben. Die Anzahl der Händler und die Struktur des Netzes seien derzeit „genau richtig“, erklärte Schrick vor Journalisten in München. Die Händlerrendite lag 2013 bei 1,5 Prozent. „Wir sind guter Dinge, sie auch in diesem Jahr zu schaffen.“
Vertriebsnetz
Transporter H350 weckt Händler-Interesse
„Qualitatives Wachstum“ hat sich Markus Schrick auf die Fahnen geschrieben. Quantitativ kann der Hyundai-Geschäftsführer für Deutschland in diesem Jahr auch kaum noch punkten: Er wäre schon damit zufrieden, die 101.522 Fahrzeuge des Vorjahrs wieder losschlagen zu können.Den Absatz von 2013 will Schrick aber nicht um jeden Preis erreichen: „Ich werde keine Einheiten pushen“, sagte er mit Blick auf den Endspurt 2014. „Die Qualität muss mit dem Volumen Schritt halten, wir wollen kontinuierlich und gesund wachsen.“
15 neue Standorte besetzt
Derzeit hat Hyundai in Deutschland über 380 Haupthändler, die 480 Betriebe führen. Mit den 80 reinen Servicebetrieben kommt der Importeur auf gut 560 Standorte. „Wir haben in diesem Jahr rund 15 Besetzungen getätigt“, berichtet Schrick. „Im Augenblick haben wir ungefähr 20 Open Points.“ Er hatte Anfang des Jahres angekündigt, offene Stellen in Großstädten zu besetzen. In München und Frankfurt am Main ist das bereits geschehen. Dresden folgt 2015, ein Partner wurde bereits gefunden. In Leipzig laufen laut Schrick noch Verhandlungen. Gut liefen in diesem Jahr die FIFA-Sondermodelle, die Fußball- Sponsor Hyundai zur Weltmeisterschaft aufgelegt hatte. Wegen der „regen Nachfrage“, werden sie noch bis Ende des Jahres angeboten. Das zahle sich auch für die Händler aus, denn die WM-Modelle seien hochwertig ausgestattet. Hyundai hat auf der IAA Nutzfahrzeuge den H350 vorgestellt. Mit ihm betritt der Importeur erstmals das Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Schrick erhofft sich von dem Verkauf des Transporters ein „deutlich vierstelliges Volumen“. Der H350 kommt hierzulande Mitte 2015 auf den Markt. Der Deutschland-Geschäftsführer will das Fahrzeug ausschließlich über Hyundai-Partner vertreiben, das Interesse im Netz sei „unheimlich hoch“. Schrick plant, bis Ende des Jahres 30 bis 40 Händler unter Vertrag zu nehmen. In einem zweiten Schritt soll die Zahl der Vertriebspartner auf bis zu 100 ausgebaut werden. Sie benötigen eine zusätzliche Ausstellungsfläche für zwei Fahrzeuge, die auch im Freien sein kann. Wie viele Vorführwagen vorrätig sein müssen, sei noch nicht entschieden. Hyundai will im Rahmen des bereits laufenden Programms „Product Momentum 2017“ insgesamt 22 neue Fahrzeuge und Va rianten einführen. Den Anfang machten der Kleinstwagen i10 und die Sportlimousine Genesis. Im November folgt der Fünftürer i20, die dreitürige Variante soll im ersten Halbjahr 2015 kommen.
