Silao. Der VW-Konzern nimmt im Zuge der Wachstumsstrategie 2018 neben neuen Fahrzeugwerken zusätzliche Motorenfabriken in Betrieb. Im mexikanischen Silao eröffnete Vorstandschef Martin Winterkorn mit dem neuen Fertigungsstandort für die moderne Aggregategeneration EA 888 jüngst das weltweit 100. Werk des Mehrmarkenkonzerns. Im Dezember hatten die Wolfsburger im russischen Kaluga den Grundstein für eine neue Motorenfabrik gelegt. Dort sollen ab 2015 Maschinen des Typs EA 211 entstehen. Beim Produktionsanlauf am Standort Silao bezeichnete Winterkorn Mexiko als „Türöffner für die USA“. In Nordamerika ist VW anders als in Brasilien oder China derzeit noch vergleichsweise schwach aufgestellt. Mit Fahrzeugen wie dem Passat aus der USamerikanischen VW-Fabrik in Chattanooga/Tennessee will VW den Gesamtabsatz bis spätestens 2018 auf mindestens eine Million Autos pro Jahr erhöhen. Auch Modelle wie der Jetta und die Beetle-Typen aus dem mexikanischen VW-Werk Puebla spielen eine tragende Rolle in den Expansionsplänen des Konzerns für die Vertriebsregion Nordamerika.
Aus Silao wird VW künftig komplette TSI-Motoren mit 1,8 (170 PS) und 2,0 Liter Hubraum (210 PS) nach Puebla und Chattanooga liefern. Die Jahreskapazität ist auf 330.000 Aggregate ausgelegt. Laut VW beträgt das Investitionsvolumen insgesamt 550 Millionen Dollar. Die Zahl der Mitarbeiter soll von aktuell 400 bis Jahresende auf 700 steigen. „Mit diesem neuen Werk treiben wir unsere große, ehrgeizige Nordamerika-Offensive weiter voran. In den kommenden drei Jahren investiert der Volkswagen- Konzern allein in Nordamerika mehr als fünf Milliarden US-Dollar“, sagte Winterkorn. „Silao ist damit auch ein starkes Symbol für unseren ungebrochenen Wachstumskurs und die weitere Internationalisierung des Konzerns.“ Bei der Motorenfertigung in Mexiko setzt VW die Umweltstandards des weltweit ausgerollten Produktionskonzepts „Think Blue Factory“ um.In der niederschlagsarmen Region Silao lässt VW etwa das Regenwasser in drei Reservoirs auffangen und Brauchwasser mehrfach wiederaufbereiten. „Spezielle Lichteinlässe in den Produktionshallen sorgen in Kombination mit einer durchgehenden Energiespar-Beleuchtung für eine optimale Ausleuchtung durch natürliches Licht bei gleichzeitiger Absorbierung der entstehenden Wärme“, so VW. Auch in Russland setzt VW auf „modernste Komponententechnologie“, so Produktionsvorstand Michael Macht. Das 2015 anlaufende Motorenwerk in Kaluga wird für eine Jahreskapazität von 150.000 Benzinern mit 1,6 Liter Hubraum ausgelegt. Die EA- 211-Aggregate sollen an die benachbarte VW-Autofabrik in Kaluga geliefert werden sowie an die neue Auftragsfertigung im GAZWerk in Nischni Nowgorod. In Kaluga montiert VW die Modelle Polo und Tiguan sowie die Škoda- Typen Fabia und Octavia. In Nischni Nowgorod wird das kompakte Škoda-SUV Yeti gebaut. „Die globale Präsenz von VW ist ein enormer Wettbewerbsvorteil“, betont Winterkorn und fügt hinzu: „Auch im Motorenbau.“VW baut Montage moderner Motoren aus
Der VW-Konzern nimmt im Zuge der Wachstumsstrategie 2018 neben neuen Fahrzeugwerken zusätzliche Motorenfabriken in Betrieb. Im mexikanischen Silao eröffnete Vorstandschef Martin Winterkorn mit dem neuen Fertigungsstandort für die moderne Aggregategeneration EA 888 jüngst das weltweit 100. Werk des Mehrmarkenkonzerns. Im Dezember hatten die Wolfsburger im russischen Kaluga den Grundstein für eine neue Motorenfabrik gelegt. Dort sollen ab 2015 Maschinen des Typs EA 211 entstehen.