Wolfsburg. Bei der Eröffnung betonte Jochem Heizmann, im VW-Vorstand zuständig für China, die zunehmende Bedeutung „nachhaltigen Wachstums“ im Reich der Mitte. „Unser neuer Standort Foshan vereint modernste Technologien mit besonders effizientem Ressourceneinsatz“, so der Produktionsexperte. Das in der MQB-Fabrik anfallende Abwasser etwa lässt VW komplett wiederaufbereiten. Verpackungen und Abfälle werden zu rund 90 Prozent recycelt. Nach dem Anlauf des Golf will der VW-Konzern ab Ende dieses Jahres in Foshan auch den kompakten MQB-Ableger Audi A3 bauen lassen. Zum Auftakt sind die Karosserieversionen Limousine und Sportsback vorgesehen. Für VW ist China der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt. 2012 lieferte das Unternehmen dort 2,81 Millionen Fahrzeuge aus, weltweit waren es 9,3 Millionen. Mittelfristig plant VW in Foshan eine Verdopplung der Kapazitäten auf jährlich 600.000 Autos.
VW startet in China den Querbaukasten
VW hat in der südchinesischen Stadt Foshan eine Fabrik ans Netz genommen, die für den Modularen Querbaukasten (MQB) ausgelegt ist. Als erstes auf dieser Architektur für Volumenmodelle basierendes Auto wird in der Provinz Guangdong der VW Golf VII vom Band laufen. Die Kapazität des Werks Foshan, in dem VW über sein Joint Venture FAW 6500 Mitarbeiter beschäftigt, liegt in der ersten Ausbaustufe bei 300.000 Pkw pro Jahr. In Changchun und Chengdu betreibt FAW weitere Fabriken.