Wolfsburg. Preise für den ab November als Limousine und Kombi (Variant) erhältlichen Passat nennt VW noch nicht. Insider gehen davon aus, dass sie auf dem Niveau des bei 25.375 Euro startenden B7 liegen werden. Die Aufwertung der Baureihe ohne massive Preiserhöhung ermöglicht der Modulare Querbaukasten (MQB), auf dem der Passat künftig basieren wird. Beim MQB kalkuliert VW mit einer Senkung von Stückkosten und Einmalaufwendungen um jeweils rund 20 Prozent im Vergleich zu früheren Architekturen. Zudem ermöglicht der MQB eine laut Neußer „viel sportlichere Anmutung“ des früher für eher biederes Design bekannten Passat. So kann VW größere Räder verbauen, ohne auch beim Wendekreis zuzulegen. Die Höhe des B8 ist mit knapp 1,46 Metern fast anderthalb Zentimeter geringer als beim Vorgänger. Die Sitzposition des Fahrers hat VW um einen Zentimeter abgesenkt. Der Kombi profitiert durch ein um 47 auf 650 Liter vergrößertes Kofferraumvolumen von der Umstellung auf den MQB. Beim Gewicht specken die B8-Typen um bis zu 85 Kilogramm ab.
VW will neuen Passat höher positionieren
Da der Passat häufig als Zugmaschine für Bootsgespanne oder Pferdeanhänger eingesetzt wird, bietet VW den B8 als ersten Pkw weltweit mit „Trailer Assist“ an. „Das Rückwärtsfahren mit einem Anhänger ist selbst für Routiniers eine Herausforderung“, sagt Neußer. Im neuen Passat übernimmt daher auf Wunsch ein kamerabasierter Fahrerassistent die „automatische Querführung des Gespanns“ (Neußer). Der Clou für besonders technikaffine Chauffeure: „Mithilfe des Spiegeleinstellschalters, der dabei als eine Art Joystick fungiert, kann der Fahrer die gewünschte Fahrtrichtung seines Gespanns stufenlos einstellen“, wirbt VW. Zu den Neuheiten beim Passat- Interieur gehört das „Rear Seat Entertainment + App“: Fondpassagiere können damit etwa über ihren Tablet-Computer auf die Infotainmentsysteme „Discover Media“ oder „Discover Pro“ zugreifen. Als Zubehör will VW „eine Tablet-Halterung anbieten, über die das Gerät auch mit Strom versorgt werden kann“.