Mit den Modellen auf Basis der Neuen Klasse macht BMW einen großen Sprung. Zusammen mit der MMA-Architektur von Mercedes sind die beiden deutschen Premiumhersteller ab 2025 weltweit technologisch führend mit ihren neuen Elektromodellen. Die große Frage aber ist: Sind auch die Kunden schon bereit?
BMW Neue Klasse: Das Wagnis mit dem Design
Mit den Modellen der Neuen Klasse macht BMW beim Design einen großen Sprung nach vorn. Der Hersteller beweist damit Mut – und geht ins Risiko, meint Automobilwoche-Reporter Lennart Wermke.
Die Neue Klasse von BMW wird den beiden vorgestellten Studien zufolge ein äußerst progressives Design mit reduziertem Interieur vereinen, das weitgehend ohne Knöpfe und Schalter auskommt. Für eine jüngere Generation oder Käufer auf dem chinesischen Markt ist dies längst keine Umstellung mehr. Doch offen ist, wie die generell eher konservativere, ältere BMW-Käuferschicht in Europa und Nordamerika auf erste Modelle der Neuen Klasse reagiert.
Alle künftigen Elektromodelle werden auf der Architektur basieren. Das Design der Verbrenner soll sich ebenfalls den Studien der Neuen Klasse annähern. Ein Wagnis für BMW, denn Kunden werden sich ausgehend von ihren heutigen Fahrzeugen stark umstellen müssen.
Schon einmal wagte sich BMW derart weit vor: 2013 beim Start des Stromers i3. Bis der zum Achtungserfolg wurde, dauerte es viele Jahre. Zeit, die BMW diesmal in der Transformation nicht hat.