Leinfelden-Echterdingen. Wie gut, dass es Europa gibt. Für Daimler-Lkw-Chef Wolfgang Bernhard ist dies in diesem Jahr so ziemlich die einzige Region auf der Welt, wo es so richtig brummt. Während Anfang des Jahres mit einer stabilen Entwicklung gerechnet wurde, soll nun am Ende ein Plus von zehn Prozent stehen. In Westeuropa wurden im vergangenen Jahr 64.800 der insgesamt 502.500 verkauften Lkw abgesetzt.
Anderswo dagegen läuft es deutlich schlechter. In Brasilien, Indonesien und vor allem in den USA sind die Prognosen nach unten korrigiert worden. Auch im Nahen Osten läuft es schlecht. "Wir waren in den USA in einer Reihe von Verhandlungen für Großaufträge, haben aber dann immer mehr Gegenwind gespürt", erklärte Bernhard am Rande einer Investorenkonferenz in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart die relativ späte Korrektur der Geschäftsprognosen. In Summe führt dies dazu, dass der Absatz in diesem Jahr "deutlich" zurückgehen soll, was in der Regel ein Minus von fünf bis zehn Prozent bedeutet.