Hannover. Die Bosch-Gruppe nähert sich schneller dem Vorkrisenniveau des Jahres 2007 als erwartet. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatzplus von 20 Prozent auf gut 46 Milliarden Euro in diesem Jahr. Dazu dürfte die Sparte Kraftfahrzeugtechnik mit mehr als 27 Milliarden Euro beitragen – ein Anstieg von rund 25 Prozent. "Wir sind klar auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Dieses Wachstum geht mit einem deutlich positiven Ergebnis einher,“ stellte Bernd Bohr, Leiter der Kfz-Technik, am Dienstag auf einer Pressekonferenz auf der IAA Nutzfahrzeuge in Aussicht.
Während die Automobilproduktion insgesamt das Vorkrisenniveau schon überholt hat, hinkt die Nutzfahrzeugbranche noch hinterher: Bosch prognostiziert für 2010 eine Produktion von rund 17 Millionen Nutzfahrzeugen weltweit – das sind immer noch drei Millionen weniger als 2007. In diesem Jahr wollen die Stuttgarter mit Nutzfahrzeugtechnik einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro schreiben, 2011 sollen es schon 7,4 Milliarden Euro sein. Trotz der wirtschaftlichen Dynamik vor allem in den Schwellenländern warnte Bohr: "Wir müssen uns dauerhaft auf volatilere Märkte einstellen."