In der Pandemie steigt die Bedeutung des Automobils: Ein Viertel der befragten Pkw-Halter hat 2020 das eigene Automobil häufiger als vor der Corona-Zeit genutzt. 21 Prozent fuhren häufiger mit dem Fahrrad, 28 Prozent gingen häufiger zu Fuß. Dies ist ein Ergebnis des DAT-Report 2021, den die Deutsche Automobil Treuhand am 10. Februar vorstellt.
Der diesjährige Report widmet ein separates Corona-Kapitel den Auswirkungen der Pandemie. Aufgrund des Lockdowns und der vermehrten Arbeit im Homeoffice wurde 2020 insgesamt weniger Auto gefahren, die Jahresfahrleistung sank um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Am stärksten war der Rückgang bei den Dieselfahrern, die fast 12 Prozent weniger fuhren. Der Verzicht auf Autofahrten war im Frühjahrs-Lockdown mit minus 25 Prozent Fahrleistung deutlicher zu spüren als im Herbst, wo der Rückgang bei nur noch vier Prozent lag.
Mehr als die Hälfte, nämlich 51 (2019: 26) Prozent der Pkw-Halter und 39 (15) Prozent der Neuwagenkäufer verzichteten im Sommer 2020 ganz darauf, in den Urlaub zu fahren. Wer seinen Sommerurlaub trotz Corona antrat, tat dies bevorzugt mit dem eigenen neu erworbenen Auto.Während 2019 nur 27 Prozent der privaten Neuwagenkäufer mit dem eigenen Fahrzeug in Urlaub gefahren waren, taten dies 2020 schon 42 Prozent. Unter den Pkw-Haltern hingegen sank die Quote derjenigen, die mit dem eigenen Auto Urlaub machten, von 42 auf 39 Prozent.