Das Autoland Deutschland soll weltweit Vorreiter werden. Vor zwei Wochen machte das Bundeskabinett den Weg frei für vollautomatisches Fahren nach Level 4 im öffentlichen Straßenverkehr. Genauer gesagt, in amtlich festgelegten Zonen.
Doch den Enthusiasmus der Politik und Autoindustrie scheint die Öffentlichkeit nicht zu teilen. Nach einer Umfrage der Berliner Meinungsforscher Civey für die Automobilwoche halten nur 36 Prozent der Befragten das autonomen Fahren für eine aussichtsreiche Zukunftstechnologie. Knapp 52 Prozent schreckt dagegen die Perspektive, die Kontrolle an Rechner und Sensoren abzugeben. Knapp zwölf Prozent können sich nicht entscheiden.
Die Aufgeschlossenheit für die Technik ist abhängig vom Alter. Jüngere Befragte bis 39 Jahren stehen mehrheitlich dem technischen Fortschritt beim autonomen Fahren positiv gegenüber. Danach sinkt die Begeisterung deutlich. Die über 65-Jährigen sind nur zu einem Viertel vom autonomen Fahren angetan.
