Mercedes-Benz reagierte bestürzt. "Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und allen Kolleginnen und Kollegen vor Ort", sagte ein Sprecher. Die Opfer und der mutmaßliche Täter sind Mitarbeitende des externen Logistikanbieters Rhenus Automotive. Der Dienstleister zeigte sich schockiert und sprach den Opfern, ihren Angehörigen sowie allen Zeugen sein Mitgefühl aus.
Auf Nachfrage der Automobilwoche erklärte ein Mercedes-Sprecher, das Unternehmen werde das Sicherheitskonzept für seine Standorte überprüfen: "Wir werden den heutigen Vorfall umfassend analysieren und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen ableiten."
Die Produktion in der Halle 56 bleibt vorerst gestoppt. "Wir haben uns dazu entschieden, hier die Arbeit bis zum Ende der Woche ruhen zu lassen", sagte ein Sprecher des Autobauers. Konkret soll dort bis einschließlich Sonntag nicht gearbeitet werden. Wie viele Beschäftigte davon betroffen sind, war nicht bekannt. Die Halle an sich sei von den Behörden bereits wieder freigegeben worden, sagte der Sprecher. Es handle sich um eine Entscheidung des Unternehmens. Auf dem restlichen Werksgelände soll die Fertigung demnach normal weiterlaufen.
Am Montag soll es eine Schweigeminute im Werk Sindelfingen geben. "Mitarbeitende anderer Standorte sind dazu eingeladen, zu diesem Zeitpunkt ebenfalls innezuhalten", teilte ein Konzernsprecher am Freitag mit. Für die betroffenen Beschäftigten werde es ferner jeweils vor Produktionsbeginn eine eigene Gedenk- und Informationsveranstaltung geben.
Vorstandschef Ola Källenius zeigte sich ebenfalls schockiert. Der Manager äußerte sich wenige Stunden nach der Tat auf LinkedIn: