Die Zukunft des im Sommer vor der Nordseeinsel Ameland havarierten Autofrachters "Fremantle Highway" ist geklärt. Das bestätigte die niederländische Damen Schiffswerft aus Rotterdam gegenüber der Automobilwoche. So soll der Frachter wieder vollständig repariert und dann weiterverkauft werden, um erneut als Autofähre genutzt zu werden. Die japanische Reederei Shoei Kisen Kaisha ist aber nicht mehr Eigentümer des Schiffs.
Wie die Automobilwoche erfuhr, verkauften die Japaner ihren havarierten Frachter an den maritimen Sanierungsexperten Koole, der daraufhin bei Damen Schiffswerft im Hafen von Rotterdam einen Liegeplatz anmietete. Die "Fremantle Highway" liegt aktuell in Dock 5. Peter Altena, Managing Director der niederländischen Firma Damen: "Wir beherbergen die Fremantle Highway im Auftrag von Koole bei uns. Sie übernehmen die Arbeiten, aber es ist eine großartige Sache, dass wir in den Niederlanden in der Lage sind, den Platz für solche großen Projekte in einem sicheren Arbeitsumfeld anzubieten."
Bis März 2024 sollen jetzt zunächst die Aufräumarbeiten an Bord der "Fremantle Highway" laufen. Nachdem etwa 1000 der 3783 Fahrzeuge an Bord am vorübergehenden Liegeplatz in Eemshaven selbst von Bord gefahren waren, werden nun die ausgebrannten Fahrzeugwracks auf den vom Brand zerstörten Decks vom Schiff geholt. Dafür ist der Einsatz von schwerem Bergungsgerät notwendig. Die verbrannten Fahrzeuge, darunter Modelle von BMW, Mini, Mercedes und des Volkswagen-Konzerns, haben alle nur noch Schrottwert. Etwa 800 Autos habe die Firma Koole nach Angaben der Damen-Werft bisher aus dem Schiff geholt.