Die internationalen Autobauer denken um und nehmen von der Einführung des Agenturmodells wieder zunehmend Abstand. Nun hat auch Jaguar Land Rover (JLR) seine Pläne zusammengestrichen und will in seinem Heimatmarkt Großbritannien für Land Rover nun doch am selektiven Vertrieb festhalten. Dies bestätigte eine JLR-Sprecherin gegenüber der Automobilwoche. Bei Jaguar will sich der Hersteller offiziell noch nicht festlegen: Für Deutschland und Europa laufe die Evaluation noch, so die Sprecherin.
"Der eine oder andere Hersteller ist an einem Punkt, an dem er erkannt hat, welche Herausforderungen mit dem Agenturvertrieb verbunden sind. Er kommt nun ins Überlegen, von der Agentur abzulassen", sagte Michael Ziegler, Präsident Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg und Mitglieder der Geschäftsführung Emil-Frey-Gruppe Deutschland. Hersteller hätten sich wohl mehr versprochen, als eingetreten ist. "Für das kleinteilige Dienstleistungsgeschäft sind sie im Gegensatz zum Handel nicht aufgestellt." Sie könnten die eine oder andere Funktion gar nicht erfüllen.