Das Hausgeräte-Technologie-Unternehmen Dyson hat einen neuen Chief Executive Officer, der erneut aus der Automobilbranche kommt: Hanno Kirner, zuletzt Topmanager von Jaguar Land Rover, ist seit diesem Monat Vorstandschef des Unternehmens mit Sitz in Singapur. Zuletzt hatte der JLR-Vorstand für die Batterie-Sparte Agratas auf Seiten Tatas gearbeitet. Tata ist der Mutterkonzern von JLR.
Dyson, einst in Großbritannien gegründet und 2019 nach Singapur umgezogen, will sich mehr auf Batterietechnologie konzentrieren und drängt in neue Branchen. Pläne, ein Elektroauto zu bauen, wurden allerdings schon vor Jahren frustriert ad acta gelegt.
Dysons CEO-Posten wird nicht zum ersten Mal von einem deutschen Automobilmanager besetzt. Kircher löste jetzt Roland Krüger ab, der einst bei BMW und Infiniti war. Krüger ist jetzt auf einen Posten in Dysons Holding gewechselt. Vor Krüger war Jim Rowan Dyson-Chef, der dann als CEO zu Volvo wechselte.
Kirner werde "eine Fülle von Erfahrungen aus verschiedenen Branchen mitbringen", sagte Dyson-Gründer Sir James Dyson zur Personalie. Kirner war im Jahr 2016 zu JLR gekommen "und hat entscheidend dazu beigetragen, unsere Reimagine-Strategie zum Leben zu erwecken, auch während seiner Zeit bei Tatas Batterie-Venture Agratas", sagte JLR-CEO Adrian Mardell zum Abschied Anfang des Jahres. Davor war Kirner unter anderem bei Aston Martin und Rolls-Royce.
Dyson will im Jahr 2025 eine Batteriefabrik in Singapur eröffnen, um seine Produkte – von Staubsaugern und Haartrocknern bis hin zu luftreinigenden Gesichtsmasken – damit auszustatten. Das Unternehmen investiert rund drei Milliarden Pfund in die Batterietechnologie und andere Entwicklungen wie Robotik und Künstliche Intelligenz.