Tesla baut derzeit nicht nur seine erste Fabrik in Deutschland, sondern arbeitet offenbar auch am Vertriebsnetz. Medienberichten zufolge entsteht derzeit an der Europa-Straße in Neu-Ulm ein weiterer Standort des Elektroautoherstellers – gleich neben dem heimischen Wettbewerber Mercedes-Benz.Das Autohaus in Neu-Ulm wäre das erste in der Region Schwaben. Im Süden Deutschlands gibt es bisher Tesla-Häuser in München, Nürnberg und Stuttgart.
Tatsächlich sucht der US-Autobauer auch schon Verkaufsberater für den neuen schwäbischen Standort. "Als Tesla Advisor bist du nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Tesla Familie, sondern auch das Gesicht unserer Location", lockt Tesla potenzielle Bewerber. Gesucht wird "ein absolutes Verkaufstalent", das sich bei guter Performance neben diversen Vergünstigungen auch ein Tesla-Aktienpaket sichern kann.
Tesla hatte seine Vertriebsstrategie in der Vergangenheit wiederholt geändert. Zunächst hatten die Kalifornier auf teure Stores in Großstadtzentren und Service-Betrieben an der Peripherie gesetzt, diesen Weg aber aus Kostengründen wieder verlassen. Mit dem Fokus auf reinem Onlinevertrieb positionierte sich die Marke bewusst gegen die Strategie klassischer Vertriebsnetze. Offenbar schwenkt man nun wieder um. Zuletzt wurden hierzulande in Hannover, Köln und Hamburg größere Vollfunktionsbetriebe im Stil klassischer Autohäuser eröffnet.
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