Audi startet mit Gegenwind ins neue Jahr. Im ersten Quartal musste der Ingolstädter Premiumhersteller erneut einen Absatzrückgang verbuchen. Weltweit lieferte Audi 383.401 Fahrzeuge aus – ein Minus von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Besonders deutlich fiel der Rückgang in China aus, wo die Verkäufe um sieben Prozent sanken. Auch Nordamerika bleibt ein schwieriges Pflaster. Trotz einer Art "Kaufrausch" im Vorfeld der Import-Zölle in die USA Ende März, verzeichnete Audi auch in Nordamerika einen Absatzrückgang um 2,1 Prozent auf 48.599 Einheiten.
Die Situation macht überdeutlich, wie stark Audi unter fehlenden Produktionskapazitäten in den USA leidet. Bislang wird das wichtigste Modell, der Audi Q5, aus dem Werk in Mexiko exportiert und ist damit ebenso mit einem Importzoll von 25% belastet wie die Importe der Marke aus Europa.
Vor dem Hintergrund drohender Strafzölle unter US-Präsident Donald Trump denkt Audi nun konkret über eine Produktionsverlagerung nach, wie die Automobilwoche berichtete.