Sind Elektroautos wirklich so sauber und umweltfreundlich, wie häufig behauptet wird? Skeptiker der E-Mobilität stellen verstärkt Berechnungen über die Gesamtbelastung eines E-Autos für die Umwelt an. Zumindest bei einigen Anwendungsbereichen kommen sie zu dem Schluss, dass ein moderner Verbrenner sogar "sauberer" sein kann als ein Stromer.
Der amerikanische Strategieberater BloombergNEF hat sich diese von Skepsis getragenen Studien vorgenommen und ein klares Ergebnis für die sogenannten Lebenszyklus-Emissionen gefunden: Die Analysten untersuchten zahlreiche Anwendungsfälle mit den unterschiedlichsten Konfigurationen aus Batterie, Batterie-Rohstoff, Strom-Herkunft und Lebensdauer und kommen zu dem Schluss: In keinem Fall schneidet der Verbrenner umweltfreundlicher ab als ein vergleichbares E-Auto.
"Elektroautos haben in allen untersuchten Fällen niedrigere Lebenszyklusemissionen als Verbrennerautos", lautet das Fazit von BloombergNEF. "Um wie viel niedriger die Emissionen sind, hängt davon ab, welche Fahrleistungen erbracht werden und wie CO2-arm das Netz ist, in dem die Fahrzeuge aufgeladen werden."