Stuttgart. Uta-Micaela Dürig wird nach 31 Jahren in der Kommunikations- und Medienbranche sowie rund elfjähriger erfolgreicher Leitung der Konzernkommunikation des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens Robert Bosch Anfang Juli in die Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart, wechseln.
Die Robert Bosch Stiftung ist eine der größten unternehmensverbundenen Stiftungen Europas. Zum selben Zeitpunkt wird die langjährige Geschäftsführerin Ingrid Hamm aus Altersgründen in den Ruhestand treten.
Dürig wird sich ab Oktober in die entsprechenden nationalen wie internationalen Stiftungskontakte einarbeiten. Ab Januar 2015 übernimmt sie die inhaltliche Verantwortung für das 2013 gemeinsam vom Unternehmen Robert Bosch und der Robert Bosch Stiftung gestartete Projekt zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Dürig trat am 2004 ihre Funktion als Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der Bosch-Gruppe an und richtete diese konsequent global wie thematisch neu aus. Unter ihrer Führung erhielt die mit rund 240 Mitarbeitern global aufgestellte Konzernkommunikation zahlreiche nationale wie internationale Auszeichnungen für herausragende innovative Leistungen, unter anderem für die Jubiläumsaktivitäten des Unternehmens im Jahre 2011.Die Bosch-Konzernkommunikation beinhaltet neben der klassischen Unternehmenskommunikation auch die Themen Brandmanagement und Sustainability. So entstanden in Dürigs Verantwortung Corporate Social Responsibility-Institute, unter anderem in China, USA, Indien, Brasilien.
Zuvor hatte die 50jährige Dürig als Redakteurin bei Tageszeitungen, zuletzt in Berlin, und nach dem Fall der Mauer als politische Pressesprecherin im Berliner Senat gearbeitet. Sie schloss ein berufsbegleitendes Studium am Institut für Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin ab und verantwortete die Themen Marketingkommunikation, Pressearbeit, Public Affairs und strategische Kommunikation in Unternehmen verschiedener Branchen, so unter anderem vier Jahre bei der ABB AG, zwei Jahre beim Telekommunikationsunternehmen Krone AG sowie sechs Jahre innerhalb des RWE-Konzerns.Die Nachfolge von Uta-Micaela Dürig tritt im Oktober Christoph Zemelka (45) an, der bereits seit November 2004 in der Kommunikationsabteilung des Unternehmens tätig ist. Der promovierte Journalist begann in der Bosch-Kommunikationsabteilung zunächst als Abteilungsleiter im Bereich Issues Management, wo er vor allem für die kommunikative Begleitung von M&A- sowie Restrukturierungsprojekten zuständig war. In den Folgejahren verantwortete Zemelka die Interne Kommunikation einschließlich der Mitarbeiterzeitung "Bosch-Zünder" und seit 2011 die Public Relations und Medienarbeit.
Nach dem Journalistik-Studium in Dortmund und einem Volontariat bei der Deutschen Welle in Köln startete er seine berufliche Laufbahn als Unternehmensberater bei Roland Berger und C4 Consulting. Zemelka ist seit mehreren Jahren einer der Stellvertreter von Dürig. Der Wechsel war langfristig vorbereitet worden.